Universis Christi fidelibus, ad quos presens scriptum pervenerit, frater Henricus Ordinis fratrum Minorum Dei gratia Curoniensis episcopus, salutem in Filio Dei vivi.
Ea que geruntur in tempore, ne per temporis volubilitatem a labili hominum defluant memoria, vivaci scripto commendare necesse est, et a nullo posterorum poterunt variari. Noverint igitur universi, quod cum nos una cum dilectis nobis in Christo fratribus domus Theutonicorum decerneremus castrum inter Mimelam et Dangam ad honorem Salvatoris edificandum et inter alias conditiones arbitraremur predictum castrum post completum annum sorte dividendum, in partem nostram cessit pars castri Mimele vicinior et Dange secundum signa, que facta sunt presentibus viris providis et discretis, et si pars, que in partem nostram cessit, nobis nimis stricta forte videbitur, licitum erit nobis in Mimela sine impedimento vie, quicquid voluerimus et potuerimus, edificare.
In partem vero fratrum cessit media pars, que se extendit a porta viciniore ponti ultra fossata et attingit usque ad Mimelam. Tertia autem pars a predicta porta usque ultra fossata se extendit iuxta Dangam secundum signa, que facta sunt; que similiter in partem cessit eorum et ipsis similiter licitum erit in parte sua in Mimelam sine impedimento vie, quicquid voluerint et potuerint, edificare. Sciendum etiam, quod pons communis erit et, si in loco, ubi ad presens constructus est, remanserit, vel si plures pontes in Danga construi contigerit, tam idem pons quam alii sic construentur, ut naves ascendentes vel descendentes minime impediantur. Preterea habito consilio visum fuit nobis et sepedictis fratribus, quod propter artitudinem loci et fundum paludosum non possemus in loco predicto, sicut erat expediens, lapidibus edificare, unde aream necessitati nostre et fratrum congruentem eligimus in eminenciori et arc[t]iori loco inter Dangam et Mimelam versus mare non longe a castro primitus edificato; quam cum in tres partes fratres dividerent, in partem nostram cessit per electionem pars, que se extendit secus Mimelam versus mare secundum signa, que posita sunt ibidem.
In partem vero fratrum cesserunt partes due, que se extendunt a predictis signis usque ad Dangam et Mimelam et similiter versus mare. Nobis quoque in nostra parte et fratribus in ipsorum parte licebit absque impedimento vie secus Mimelam, quicquid voluerimus et potuerimus, edificare. Ceterum si nos contenti fuerimus de eodem loco, qui in partem nostram per electionem cessit, ad edificandum ecclesiam nostram maiorem et nostram curiam et curias canonicorum, contenti erunt et fratres de area, que in partem eorum cessit, salvo illo articulo, qui in alia littera continetur de curiis canonicorum et ecclesia edificanda. Item civitatem duximus limitandam communi consilio et consensu ab extremo fossato castri primitus edificati secus Mimelam et Dangam usque ad finem castrorum exercitus Lettowiorum et Sambitarum, que fixerant in obsidione castri primitus edificati, inclusive preter areas, quas nos et fratres inter nos divisimus, superius memoratas, nisi eosdem terminos civitatis de communi consilio duxerimus ampliandos vel minuendos.
Notandum etiam, quod nos predicte civitati pro pascuis et agris communi consensu terminos assignavimus a loco, ubi Danga et Mimela confluunt; et se extendunt per ascensum Mimele usque ad rivum de Sarde, et per ascensum eiusdem rivi usque ad silvam vicinam, et descendunt secus eandem silvam usque prope Dangam, et sic ascendunt sub scopulis collium prope Dangam usque ad pirum et irriguum piro contiguum, et ibidem transeunt Dangam usque ad siccam arborem prope Mutinam, et ab eadem sicca arbore per arbores signatas usque ad parvulum stagnum, et ab eodem stagno usque ad collem sabuli iuxta mare, et a mari usque ad Mimelam, et per ascensum Mimele usque ad limites civitatis.
Si vero contigerit, nos vel fratres infra terminos civitati assignatos hortos, horrea, pomeria vel alia necessaria construere, hoc cives predicte civitatis minime poterunt impedire, hoc adiecto, quod si areas aliquas pro huiusmodi fratres acceperint, nos areas alibi accipiemus pro medietate minores, pro suo modulo equivalentes, nostris usibus competentes.
In huius itaque rei perhennem memoriam, ne qua super premissis in posterum questio vel ambiguitas oriatur, presentem paginam super hiis conscriptam sigilli nostri munimine duximus roborandam.
Acta sunt hec in castro Mimelburch primitus edificato anno Domini MCCLIII, VI Idus Februarii.
Presentibus et mediantibus fratre Bernhardo commendatore, fratre Henrico sacerdote, fratre Henrico marscalco, fratre Henrico commendatore de Goldingen, fratre Sygebodone, fratre Volperto Curonie advocatis, fratre Conrado nostro capellano de Ordine fratrum minorum, Jacobo vassallo nostro et quam pluribus aliis providis et discretis. Datum anno [et] die prescriptis.
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Wi broder Heinrich, eyn mynnerbroder, von der genaden Godes eyn bischop to Curlande, schriwen allen cristenluden, dy dissen brief seen of horen lesen, grute in des levendigen Godes Sone.
Op dat dy dinge, dy in der tyt gemaket werden, med dem ummelope der tyt unde med vorgeneter danke der lude nicht vorgeten werden, so ist noet eyner levendighen schrift bevelyn, op dat von geneme nakomelinge werde vorwandelt. Hirumme so sal weten dy gemeynheyt, dat, do wie med unsen leven broderen dez Dutzchyn huses to rade wordin, dy borch twischen der Memel unde der Danghen to buwene to der ere unses heren Godes und under ander rede des overeyn quemen, dat vorgesprokeene hus na deme ummelope des iares to deylen, so is in unse deil gevallen dat deil der borch, dat der Memele unde der Danghen allirnegest is nach den teychin, die dar gemaket syn, dar over weren bescheden unde vorsichtige lude, unde weret, dat dat deil, dat in unse deil gevallyn is, uns to enghe duchte syn, so is uns erlovet, to buwene yn dy Memele ane schade dez weghes, wat wie kunnen oder moghen.
In der broder deyl is gevallen dat myddelste deyl, dat sich tuet von der porten nehest der brugghen ower den graven unde vort to tuet went to der Memele; dat dridde deyl von der vorgesprokenen porten over den graven sich strecket went to der Danghen nach den teychin, dy dar gemakit syn; dat is ok in der broder deil gevallin, und yn is ok in ire deyl irlovet to buwene in dy Memele ane schaden dez weges, wat sye willen. Vortmer so sal man weten, dat dy brugghe gemeyne sal syn; und ist, dat sie in der stede blyvet, dar sie alreyde gemaket is, unde wer et, dat sich geborden noch mer brugghen to buwene in der Danghen, so sal man disse brugghe alzo wol alze die buwen, da sie den schepen up unde nyder nicht enhinderen tho gande. Vortmer so sie wie to rade worden unde dunkit uns unde den vorgesprokenen bruderen guyt, dat umme der engecheit der stede unde des brukes grundes nicht med steynen moghen buwen, alzo wol nut were; darumme so hebbe wie gekoren eyne stede von der noet unde den broderen bequemelichen in eyner hogher und yngher stede twischen der Danghen und der Memelen to dem mere wart, nicht verre von der ersten gebuwenen borch. Unde do dy brodere dy hovestede in dry deil deyleden, so is in uns deil gevallen von dem kore dat deil, dat sich tuyt beneven der Memele tho deme mere wart na den teychen, dy dar gesat syn.
Und in der broder deil syn twey deil gevallin, dy sich ut tehen von den vorgesprokenen teychen went tho der Danghen unde der Memele und ok to deme mere; und uns in unse deil und den broderen in irem deil is irlovet tho buwene, wat wie kunnen unde moghen ane schaden dez weges beneven der Memele. Vortmer, ist dat uns genughit von derselven stede, dy von dem kore in unse deyl gevallen is, to buwene unse grosten kirken und unsen hof und der dumheren hove, so sal ok den broderen genughen von irer hovestede, dy in ire deil gevallin is, beheltnisse dez stuckes, dat in eme anderen brive steyt von der dumherren hove unde dy kirken to buwene. Vortmer so sie wie to rade worden, eyne stat uyttogevene unde betermpten med gemeynem rade unde volbort von dem utersten graven der yersten gebuweden borch beneven der Memele und der Danghen bynnen begrepen went tho dem ende der borghen, die dy Lettowische here unde Samische here upgerichtit hadden in ene lage der yersten gebuweden borch, ane dy hovestede, dy vorbenomet syn, die wie unde dy brodere under uns gedeilet hadden, id en were, dat wie med gemeynem rade unde volbort to rade worden, dy termpten der stat to widene odir to mynneren.
Vortmer so sal man weten, dat wie med gemeynir volbort der vorbenomeder stat vor weide unde vor ackere termpten to hebben gegeben unde geschreven: von der stede, dar dy Memele unde dy Danghe tosamene vliten unde dar sie sich uytreckin dy Memele up to gande went to der beke, dy von Sarde komet, unde dyselve beke up to gande went to deme negesten busch, und dy termpte gan nider beneven demselven busch went bie der Dangen, unde gan up went under den groten steyn der brinke by der Dangen went to eynem berenboume unde dy anger by dem berenboume, und dar sulvest gaen dy termpte over dy Dange went to eynem dorren boume by der Muthine, von dem dorren boume by boumen, dy geteykent synt, went to enem luttiken see, von der see went to den santbergen by dem mere, von dem mere went to der Memele und dy Memele up to gande went to der stat termpten.
Weret dat sich geborden, bynnen der stat termpten uns odir den broderen garden, boumgarden, schunen odir ander notdorftighe dinghe to buwene, dat en moghen uns die borgher dirre vorbenomeder stat en gene wies beweren; und dat dar to geworpen: weret dat die brodere nemen hovesteden, umme alsus gedane dingh to buwene, so sole wie anderwegen hovesteden nemen, mynner umme dy helfte, nach syner mate gelike guyt, so id geboret unser nut.
In welike ewighe gedechtnisse, up dat hirna in dissen dinghen engene clage noch twivel up ensta, so hebbe wie dissen geghenwordyghen brif, die hirup geschreven is, med unsen ingesegelen gevestent unde gesterket.
Gescheen syn disse dingh in der borch der Memilborch yerst gebuwet under den iaren unses heren dusent twehundirt dre unde vyftich nach dem harden mande.
Dar over und ane hebben ghewesen broder Bernhart die kumpthur, broder Heynrich dy prister, broder Heinrich die marschalk, broder Heynrich dy kumpthur von Goldinghen, broder Zegebode, broder Volpart dy voged to Curlande, broder Cunrad unse capellan von der mynnerbroder Orden, Jacob unse leenman und ander vele wiser beschedener lude.
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