Fontes historiae Magni Ducatus Lithuaniae


X–XIII вв. | XIV в. | XV в.

1411.[VII.11], am Sonabende vor Margaretae. Феллин. Магистр Ливонии [Конрад фон Фитингхоф] - великому магистру Тевтонского ордена [Генриху фон Плауэну]: сообщает о новостях, полученных из Литвы.
Вчера к нему вернулись ливонские послы из ВКЛ, которые сообщили, что король Польши Владислав (Ягайло) и в. к. л. Витовт встречались в Вильно на Троицу [31 мая 1411 г.] и там у них был папский легат, а также послы короля Венгрии (архиепископ и один венгерский сановник) и послы Великого Новгорода; переговоры велись тайно, так что ливонские послы ничего не смогли узнать; оттуда они направились в сторону Пскова (Pleskouwe) и с ними поехали ливонские послы и псковские (Pleskouwer) посланцы; ливонские послы сообщили, что, обсуждая с Витовтом свое дело, они сказали, что для них это все-таки несправедливо, коль скоро Псков записан за Орденом настолько далеко, насколько он может его завоевать; затем господа поехали в Смоленск (Smalentzek), туда приехал князь из Рязани (Rosam), и с ним дочь Витовта [московская великая княгиня Софья]; раньше этот рязанский князь был врагом Витовта, а теперь сдался на его милость, боясь его могущества; короля Польши и в. к. л. сопровождает большая свита - пять тысяч человек; в ближайший праздник Рождества Пресвятой Богородицы [8 сентября 1411 г.] в Польше соберутся 12 представителей двух сторон; ливонские послы сообщили, что король Польши не настроен на заключение мира, так как комтур Рагнита прислал ему письмо с угрозами, - магистр Ливонии просит сделать так, чтобы такого больше не происходило; от своих тайных друзей в Литве магистр Ливонии узнал, что Витовт настаивает на том, чтобы отобрать Мемельбург (Memel) у Ордена.

Оригинал: GStAPK. XX. HA. OBA, nr. 1538. Старая сигнатура: Livländische Sachen, Schieblade X, Nr. 51.

Основные публикации: Liv-, esth- und curländisches Urkundenbuch nebst Regesten / Hrsg. von F. G. von Bunge. Abteilung 1. Bd. 4. 1394–1413. Reval, 1859. S. 779-780, № 1888; Codex epistolaris Vitoldi Magni Ducis Lithuaniae. 1376–1430 / Collectus opera A. Prochaska. Kraków, 1882. S. 225-226, № 482; Regesta historico-diplomatica Ordinis S. Mariae Theutonicorum 1198–1525. P. 1. Index Tabularii Ordinis S. Mariae Theutonicorum, Regesten zum Ordensbriefarchiv. Vol. 1. 1198–1454. Göttingen, 1948. S. 91, № 1538.

Текст воспроизводится по LECUB, Bd. 4.


Поражение Тевтонского ордена в битве под Танненбергом (Грюнвальдом), 15 июля 1410 г. Bern, Burgerbibliothek, Mss.h.h.I.16, p. 567. Diebold Schilling, Spiezer Chronik. 1484/85.

      Unsern willigen gehorsam mit demutigem vruntlichen grus bevor. Erwirdiger lieber her meister! Euwir wirdikeit briffe, gegeben zu Marienburg, am abende Visitationis Mariae, in der enen zwei cedulen ingeslossen weren, der die ene inholdende, was die befelunge und botschaft des legaten unsers allerheiligsten in Gote vaters und herrn, herrn Johannis, bobestes, an euwir wirdikeit gesant, und die andere cedule inholdene die bosen handlunge des abgesatzten kompthurs zum Redin etc., haben wir in gifte desses wirdichlichen ufnemende egentlichen wol vornomen, und danken euwir wirdikeit, als wir hogest mogen, vor die beheglichen zietungen der demutigen begerunge unsers egenanten heiligen vaters, des bobestes, zu unserm orden. Und sien ouch gar dirfrouwet, das ir den egenanten abgesatzten kompthur zum Redin nach sinem verdinste lonen haben begunnen, das redelich, gotlich und mogelich is, das men die bosen gecrude us den guden gedende vornichte.
      Und als euwir wirdikeit schribet, das der kompthur von der Balge zu uns ken Riga am Sontage nach Divisionis Apostolorum komende worde, ernstliche und trefliche unser ordens sache uns vorzubrengende, der sal uns gar wilkome sin, en liplichen zu entphande und sine botschaft, nach all unserm vormogen.
      Ouch so danken wir euch, dar ir uns warninge thun, unse huser und lande in guder achtunge zu haben, des wir gar gerne nach all unsem fleisse zu volbrengende bestellen willen.
      Dennoch euwir wirdikeit wir dar uf bitten zu wissen, das wir unse boten ken Littouwen gesant hatten, die alse gestern vroe morgens zu uns quemen, werlichen sprechende, das der koning von Polan und herzog Witaut am Pfingsten nehest vorgangen zur Wille mit enander sin gewest, und das doselbest bi en weren der legate irbenomet und dar zu erbar sendeboten des heren koninges van Ungeren, nemelich ein erzebischof und ein here von Ungern, und der Novgarder boten, und hatten gehemeliche rete, so das unser boten nichtes dovon dirfaren konden. Und von dannen zogen sie ken Pleskouwe, dar ouch unser boten quemen und der Pleskouwer sendeboten.
      Und do dirfuren die unse, das sie mit Witaute irer sachen enes geworden sin, das doch nicht redelich en ist, wente Pleskouwe jo unsem orden zugetelet ist, so verne als her das gewinnen kan.
      Und van dar zogen die herre ken Smalentzek, dar ein herzoge van Rosam genant quam mit herzoge Witouten tochter, der Witautes viand lange gewest was, und dirgab sich do in sine gnade, wante her gros besorget was, das en die heren beiden mit der grossin schar volkes, nemelich wal vunf tusent mannen, obirzihende worde.
      Mer zu wissen, das wir also underwiset sin, das die ergenanten hern beide zum nehesten feste Nativitatis Mariae in Polan, nicht verne von der stete, dar die XII von beiden parten zum tage komende werden, in egener personen wollen wesen, denne mit wie vil volkes, das kone wir noch nicht dirfaren.
      Ouch so haben wir von denselben unsern boten dirfaren, wie das der koning zu Polan nicht gar wol zu frede were umme, das em der kompthur zu Ragnith enen drouwe brif zugeschreben solde haben. Ist das, so bitten wir euwir wirdikeit, das so zu bestellen, das des nicht me gesche.
      Ouch so haben wir von unsen hemelichen getruwen frenden us Letthouwen warlichen dirfaren, das Witaut gar hertlich damite umme gee, wie das her die Memel unsem orden abdrengen moge; davor wir euwir wirdikeit so richvoldig bitten zu siende, als ir beste moget. Die Got almechtig wolmogende gnedichlichen lange enthalden geruche.
      Gegeben zu Vellin, am Sonabende vor Margaretae, anno etc. undecimo.
      Gebitiger Dutschis ordens zu Lyffland.

О.Л. Fontes historiae Magni Ducatus Lithuaniae; starbel.by/dok/d394.htm, 2023.III.18.